Seewasser-Antenne - Scherz oder ernst gemeint?
#1

Hallo Spezialisten,

da der 1. April noch eine ganze Weile weg ist, habe ich beim an sich seriösen Evangelischen Pressedienst einen Link gefunden:

http://www.tomsguide.com/us/spawar-sea-w...-8606.html

Es geht um die Wasserantenne. Durch eine Spule wird Salzwasser (Meerwasser) gepumpt, der Wasserstrahl dient als Antenne.

Erfunden worden sei das für militärische Seeschiffe, die schon jede Menge Antennen drauf haben.

Auf der o.g. Seite gibts auch ein Video dazu.

Der Frequenzbereich soll bis 400 MHz reichen, also wäre das auch für CB-Funk geeignet?

Mal im Ernst: Kann sowas funktionieren, hat jemand Erfahrungen mit sowas?

Oder ist das doch nur ein gut gemachter Gag?

73 & 55 (Gruss)
Henning Gajek
CB: Bad Dürkheim 23 / Bravo Delta 23 / 13HN23
QRV seit 1977
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#2

Geht auf reale Forschungen zurück, auch wenn es ein Scherz gewesen wäre.

S21-U-boote 40er Jahre
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#3

Hmm.. Ich habe nicht ganz kapiert wie das mit der Anpassung geregelt wird!

Ist das jetzt eine Lambda halbe oder Volle Länge?

müsste man mal probieren.
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#4

Hallo,

ich verstehe das so, daß die Antennenleitung auf eine Koppelspule geht. Diese Koppelspule überträgt das Signal auf den Salzwasserstrahl. Unterstellt, wir haben eine ideale Wasserversorgung (genügend Wasser, gleichmäßiger Druck) dann könnte das funktionieren. Das Geheimnis ist die Spule (wieviele Windungen, gewickelt auf Luft (Kunststof) oder Ferrit?) muß die Spule abstimmbar sein?
Den Wasserstrahler (!) könnte man durch Regulierung der Pumpe einstellen...

Funktionieren wirds schon, fragt sich, wie der Wirkungsgrad ist... vermutlich schlechter als eine vergleichbare lambda/halbe oder lambda/viertel Antenne...

Auf dem Balkon oder im Garten einen großen Bottich mit Salzwasser, eine Aquariums oder Gartenpumpe , den "Verlust" durch Wasserverdunstung lassen wir mal beiseite...


73 & 55 (Gruss)
Henning Gajek
CB: Bad Dürkheim 23 / Bravo Delta 23 / 13HN23
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#5

Das ganze ging auf die U-Bootforschung der 40er Jahre zurück

Angedacht war eine Antenne die keinen Strömungs-Widerstand haben sollte wenn das U-Boot getaucht war und schnell einsatzbereit gewesen wäre.

Die neuen Supermächte haben dieses Konzept für Stelthschiffe übernommen.

Strahlerlänge und Resonanzen

Wir sollten uns endlich von der Uraltthese verabschieden, daß ein Strahler irgendwelchen Längen entsprechen muss (wenn seine Länge nicht gegen 0 geht) oder resonant sein muss um als Antenne genutzt zu werden.

Strahlungswiderstände sind immer reale Widerstände.

Wirkungsgrade des Strahlers ergeben sich aus den ohmschen Verlusten.

der Wirkungsgrad der Antennenanlage ergibt sich aus den Verlusten der Anpassung und den Ohmschen Anteilen.

Betrachtet werden sollte eher das Strahlungsdiagram.
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