DFA und DAKfCBNF
#22

Hallo,

hier sind sich eigentlich alle einig, daß weder DFA noch DAKfCBNF den CB-Funker vertreten, weil die Funktionöre dort gar keine Zeit oder Lust mehr haben, selbst zu funken, weil sie mit sich selbst und ihren Verbänden beschäftigt sind.

Aber diese Themen fachen hier und anderswo immer wieder eine Mega-Diskussion an. Schon lustig.

Ein laanger Blick zurück

Vor 1975 mußte man Mitglied eines Clubs (Vereins) sein, um funken zu dürfen.
Nach 1975 durfte "Jedermann" und schnell waren die 12 Kanäle rappelvoll.

Einige Leute gingen auf 23 oder 40 (verbotene) Kanäle, andere machten Dampf (viel mehr Leistung) andere machten "Druck" und gründeten Verbände oder Initiativen oder verbündeten sich mit der Herstellerindustrie, die Politik horchte auf und es gab auf einmal 22 Kanäle FM, was aber damals keiner so richtig wollte. (Weil die Information gefehlt hat.)

Der Druck nahm weiter zu, die Politik/Verwaltung schlug 40 Kanäle nur FM vor, die Hersteller bestanden aber auf AM, als Ergebnis kam die verrückte 40/12 Regelung.

Die (deutsche) Industrie machte weiter Druck, die für 1992 geplante komplette Ende von AM verschwand in der Versenkung.
Der DAKfCBNF (damals Verbände und Hersteller) machten Druck, es kamen 80 Kanäle und Datenfunk ("Packet-Radio"Wink

Die (europäische) CB-Industrie machte Druck, es gibt seit 2011/2012 die wohl liberalsten Vorschriften der Welt: 40 Kanäle FM/AM/SSB mit 12 Watt. Wer hätte davon 1975 nur zu träumen gewagt?

Was ich damit sagen will: Nur wenn sich Anwender und Hersteller an einen Tisch setzen und Druck machen, reagieren Politik und die Verwaltungen.

Im Moment haben wir die maximal mögliche Freiheit im CB-Funk. Viele wollen "ungestört" funken und am liebsten gar nichts geregelt haben, weil es doch so wie es ist, gut funktioniert :-)

Nur: Dieses Funkparadies kann eines Tages schnell geschlossen werden, wenn andere Nutzergruppen, die Frequenzen haben wollen oder sich "gestört" fühlen.

Beispielsweise: Es könnte passieren, daß die 41-80 Kanäle "auslaufen", weil die Euro-Vorschriften ja nur 40 Kanäle enthalten. In England hat man das schon versucht, CB-Funk ist dort inzwischen nahezu mausetot.

Es könnte auch sein, daß für den Funkbetrieb wieder Geld zu zahlen ist, dabei ist die Frage, wo für dieses Geld sein soll und welche Gegenleistung es dafür gibt. Da muß eine Organisation / Verband verdammt gut aufpassen.

Da kommt die uuuralte Frage hoch, was denn "CB-Funk" sein soll...

Die Frage ist bis heute nicht klar beantwortet, die "Art" des CB-Funks (früher "Mobiltelefon für Jedermann", heute "Amateurfunk light"Wink hat sich geändert.

Auch die lizensierten Funkamateure sind nicht glücklich. Warum nicht? Weil die Gruppe der technischen Spezialisten auf die riesige Gruppe der "Ich will doch nur ein bischen quatschen und Spaß haben" treffen. Die Konflikte sind nur durch einen attraktiven CB-Funk lösbar.

Seit 1970 (also etwa 40 Jahren) leiden CB-Funker unter der Sonne mit Sonnenfleckenmaximum. Matsch mit 9+50 ist nicht Jedermanns Geschmack.
Alternativen auf 2m oder 70cm wurden halbherzig freigegeben, aber attraktiv (und zwar legal attraktiv) sind sie nicht. Wer auf 2m (149 MHz) oder 70cm (446 MHz) attraktiv funken wollte (Mobilgeräte, Heimstationen, Außenantennen), müßte stapelweise gegen Vorschriften verstoßen. Keine gute Idee.

Und so weiter...

Lange Rede kurzer Sinn: Wir brauchen eine Interessensvertretung der CB-Funker. Mit minimalem organisatorischem Aufwand und maximalem Einsatz an der CB-Funk Basis. Das ist der springende Punkt. Dafür bräuchte es (am besten hauptberufliche) Profis und die müssen gut ausgebildet sein und das alles kostet Geld und auch Zeit.

Übrigens: Am 22.09.2013 sind Wahlen. Was wollen wir von den Parteien eigentlich?

Nichts?







73 & 55 (Gruss)
Henning Gajek
CB: Bad Dürkheim 23 / Bravo Delta 23 / 13HN23
QRV seit 1977
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DFA und DAKfCBNF - von - 26.05.2013, 19:08
RE: DFA und DAKfCBNF - von - 27.05.2013, 11:53
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